Hallo ihr Lieben,
nun war es soweit, auch ich wurde eingekleidet, natürlich
unter tatkräftiger Unterstützung aller Trauzeugen. Aber nicht nur Andrea,
Sabine und Andi durften mich begleiten, sondern auch Claudia, Nicolas, Eric und
Hannelore waren am Samstag vorige Woche nicht untätig, aber davon
wird euch die Braut berichten.
Nach einen ausgiebigen Frühstücks pilgerte ich mit meinem
Gefolge zum Modehaus Tlapa ( www.tlapa.at )
in die Favoritnerstraße.
Ich hatte schon einige Vorarbeit geleistet. Ursprünglich
wollte ich ja einfach einen schönen, edlen, schwarzen Anzug kaufen. Danach
wusste ich, dass es Anzüge, Designeranzüge, Hochzeitsanzüge, Cuts,… gibt.
Gleiches gilt dann natürlich in weiterer Folge für Schuhe, Hemden,…, was das
ganze Unterfangen natürlich etwas verkomplizierte und mein Beratungs- und
Freigabeteam zweifeln lies, ob wir das Projekt „Anzugkauf“ an diesem Tag
positiv abarbeiten werden können. Jedoch mit meiner burgenländischen Frohnatur, einem
nicht unterdrückbaren Shopping –Gen und nach dem Motto (frei nach Bob dem Baumeister)
– „wollen wir das schaffen – jaaaa wir schaffen das!“ gingen wir in den Tag.
Beim Tlapa probierte ich dann einen Cut (den hatte ich mir
schon ein paar Tage vorher angesehen). Der stand mir eigentlich ganz gut, war
auch sehr schön, aber ich konnte ja schlecht den ersten Anzug den ich probierte
kaufen. Auch meine Stylingpolice gefiel dieser Anzug, doch restlos begeistert
waren sie auch noch nicht. Also ging es weiter zum Modehaus Teller ( www.teller.at ) in die Landstraßer Hauptstraße,
wobei wir einen kleinen Zwischenstop bei einem Bipa einlegen mussten, da Andi
und ich staubige Schuhe hatten und wir nach Meinung der Damen, so nicht weiter
einkaufen gehen hätten können.
Beim Teller hatten wir dann einem sehr netten Verkäufer, der
sich redlich bemühte, meinen typisch österreichischen, fast sportlichen
Körperumfang in eine angemessene Schale zu verpacken. Und es gelang ihm auch,
obwohl er Namen für die Kleidungsstücke verwendete, die ich noch nie gehört
hatte. So kam es dann, dass ich schlussendlich vollständig bekleidet war und
alle hatten ein breites Grinsen vor Entzückung im Gesicht. Der Preis war zwar
nicht so schön, aber was solls. Wir heiraten ja nur einmal. Und so stand ich
da, als Mischung aus jungen Elvis, Mozart (dem aus der Manner-Schnittenwerbung
der frühen 90er Jahre) und eine italienischen Jungmafiosi.
Das verlangte nach einer Kaffeepause in der wir uns auch
berateten. Dann ging es zurück zum Teller. Ich probierte nochmal den Anzug, er
wurde noch abgesteck, für die Damen gab es Sekt und glücklich und mit
rauchender Kreditkarte ging es weiter in die Mariahilfer Straße. Dort trafen
wir uns mit dem Rest der Bande, um den weiteren Ablauf zu besprechen. Claudia,
Hannelore und die Kinder zogen dann weiter um die Kinder einzukleiden. Meine
Einkaufsbande und ich gönnten uns jetzt einmal ein Mittagessen. Danach stürmten
wir noch ein paar Schuh- und Modegeschäfte damit auch Andi zu seinem Anzug kam.
Ohne Erfolg. Und so tingelten wir wieder zurück zum Tlapa, wo schlussendlich
auch Andi fündig wurde. Nun waren alle glücklich und zufrieden und vor
Entzückung fast schon so den Tränen nahe, dass sogar der Himmel weinte. Ein
ordentlicher Sturm und Regen war nämlich inzwischen aufgezogen. So ging es dann,
nach einer „Entspannungsmarlboro“, im Laufschritt, mit einem Zwischenstop bei
einer Bäckerei für die Kaffeejause, zur U-Bahn und dann weiter zu Hannelore.
Dort warteten auch schon die anderen um ihre Bekleidungserfolge zu
präsentieren. Auch die Kinder waren zufrieden. Alle waren hübsch eingekleidet
und freuten sich….
….und da sie nicht gestorben sind, freuen sie sich noch heute (auf eine tolles Hochzeitsfest)! :-)
Euer
Tom